Distanz: 9.1 km offiziell, ich messe weniger
Höhenmeter: ca. 104 Hm
Hallo zusammen,
dieser Bericht handelt von meiner Teilnahme am bereits 11. Heinrich Redemann Gedächtnislauf.
Veranstalter ist der Leichlinger Turnverein (LTV bzw. die Leichtathletikabteilung) im Weltersbachtal in Leichlingen. Namensgeber ist ein ehemaliger Trainer des Vereins, der den Lauf 1988 erstmalig ausrichtete und leider 2006 verstarb. Somit war dies insgesamt die 30. Auflage, also ein Jubiläum. Der Lauf findet jährlich immer am letzten Tag des Jahres statt, ist also quasi der Leichlinger Silvesterlauf. Treffpunkt ist das Transformatorhäuschen unterhalb von Roderbirken hinter dem Hasensprungteich, Start ist um 13 Uhr.
Es werden verschiedene Distanzen angeboten, zwischen ca. 3 und ca. 9 Kilometern. Gestoppt wird hier noch per Hand, Startnummern gibt es keine. Verpflegungsposten gibt es auch keinen, dafür erwartet einen Punsch und Plätzchen im Ziel. Es ist alles sehr familiär und entspannt.
Da ich mich aktuell mit einem Plan von Stefan Helbig von Michael Arend Training auf meinen nächsten Höhepunkt vorbereite, den Rennsteig Supermarathon am 18. Mai 2019, war dieser Lauf als Standortbestimmung geplant und ich sollte am Limit laufen. Letztes Jahr bin ich den Lauf gemütlich und gemeinsam mit Freunden als Gruppenlauf und Event angegangen.
Vor dem Start traf ich Freddy und viele andere Läufer aus Leichlingen. Es wurden noch Gruppenfotos gemacht und es gab von der Tochter des verstorbenen Trainers eine kurze Ansprache und dann den Startschuss.
Ich setzte mich sofort an die Spitze. Ich wollte ca. im 4:20 min/km Schnitt laufen, wobei der erste Kilometer etwas zu schnell von mir war. Deshalb nahm ich danach minimal raus. Die Strecke steigt quasi die erste Hälfte an, wodurch der Rückweg tendenziell abschüssig ist. Das Wetter war für Dezember viel zu warm, so dass ich kurz/kurz lief. Der Untergrund war teilweise schlammig, so dass man etwas aufpassen musste. Zwischendurch schaute ich mich mal um, aber es folgte mir niemand in Sichtweite. Es war ein spezielles Gefühl, ich bin noch nie bei einem Lauf an der Spitze gewesen. Aber ich blieb fokussiert, da es ja auch ein Testlauf für mich war. Kurz vor der Wende ging mir bergauf etwas die Kraft aus. Aus dem Rückweg erholte ich mich aber relativ schnell und beschleunigte. Durch die verschiedenen Streckenlängen begann ich bald, Läufer der kürzeren Distanzen zu überholen. Ich quälte mich bis zum Schluss und lief als Schnellster der 9 km Runde über die Ziellinie. Im Ziel wurde mir kurz gratuliert und ich holte mir einen warmen Tee und meine Jacke zum Drüberziehen. Ich ging zurück zur Ziellinie und nahm die anderen Teilnehmer in Empfang. Freddy lief mit einem Freund relativ gemütlich, da beide gesundheitlich nicht ganz fit waren. Die Siegerehrung liess leider etwas lange auf sich warten, so dass uns allen schon kalt wurde. Die Siegerehrung ist wenig förmlich aber jeder Teilnehmer wird persönlich aufgerufen und bekommt eine Urkunde. Eine Rangverkündung, Ergebnisliste oder Podest gibt es wie üblich bei so kleinen, familiären Events nicht.
Nichtsdestotrotz freute ich mich über die für mich gute Leistung und meinen ersten Sieg, wobei wahrscheinlich auf der langen Runde „nur“ ca. fünf Teilnehmer unterwegs waren.
Ich kann den Event nur jedem empfehlen, super familiär und die Strecke ist jedesmal wieder schön.
Vielen Dank an Manfred Schmitz und Dietmar Kaschta vom LTV für die Organisation, die Fotos und die freundliche Kommunikation.
Bericht vom LTV:
http://www.leichtathletik-ltv.de/2019/01/06/klein-aber-fein-silvesterlauf-nummer-11/
Startnummer: -
Start: 13:06:00 Uhr
Offizielle Zeit: 36:32
Uhr hat 8.44 km mit 104 Hm in 36:33 gemessen, Schnitt 4:20 min/km.
Link zu Garmin:
https://connect.garmin.com/modern/activity/3261001276
Link zu Strava:
https://www.strava.com/activities/2046465008
So keep on dreaming, nothing is impossible!
Euer
TOṀ