16. Zürich Marathon, Sonntag den 22.04.2018

Distanz: 42.195 km

Höhenmeter: ich messe +126 Hm, wahrscheinlich aber deutlich weniger

 

 

Hallo zusammen,

 

dieser Bericht handelt von meiner sechsten Teilnahme am bereits 16. Zürich Marathon.

 

Die Vorbereitungen über den Winter liefen ziemlich gut. Mein Training war regelmäßig und insgesamt bin ich etwas mehr gelaufen als sonst (Jan. 215 km, Feb. 74 km (2 ½ Wochen krank), Mär. 214 km). Dabei waren einige 30er. Die Zeiten bei Intervallen zeigten auch meine gute Form. Am Freitag 9 Tage vor dem Marathon machte ich noch einen kleinen Testlauf (15 km) im angestrebten Marathon-Tempo zu Freunden nach Uster. Dieser lief auch nicht schlecht, obwohl an dem Tag mein Heuschnupfen einsetzte. Am Samstag danach fühlte ich mich richtiggehend krank. Sonntags musste ich mein Freeletics-Training sogar abbrechen, da mein Puls deutlich zu hoch war und ich mich überhaupt nicht fit fühlte. Dienstags machte ich mit den finishers Winterthur ein Lauftraining, wobei ich absichtlich nicht an die Grenze ging, aber im Nachhinein war auch dies wohl zu viel. Durch den Regen wurde für 1-2 Tage der Heuschnupfen etwas besser, aber ab Donnerstag setzte er wieder richtig stark ein. In der Nacht hatte ich sogar leichte Atemprobleme, Asthmaähnlich. Freitag und Samstag lief ich nur 6 km bzw. 4 km und fühlte mich echt schlecht. Am Samstag vor dem Marathon holte ich meine Startnummer ab und verbrachte den Tag mit meiner Familie in Zürich bei bestem Wetter und holte mir sogar einen ganz leichten Sonnenbrand. Insgesamt war ich wieder zu viel auf den Beinen. Mit Kindern ist es doch immer anstrengender, als man plant, noch dazu bei der Hitze. 

 

Am Raceday lief eigentlich anfangs alles nach Plan. Ich fuhr mit Julia zusammen nach Zürich, die die erste Strecke der Staffel „Team Hampi“ laufen sollte. Ich war in der besonderen Lage mich im Schulhaus Lavater, Schulhausstrasse 1, umziehen zu dürfen, da ich ein sogenannter Helvetas Charity-Runner war. Ich hatte im Vorfeld eine Spendenseite für sauberes Trinkwasser für Kinder in Afrika https://life-changer.helvetas.ch/tomholzweggmxde/sport gestartet. Ich machte meine Mobilitätsübungen, dehnte mich etwas, machte noch mit den anderen Charity-Runnern Fotos und lief dann ganz gemütlich zum Start. Im Startblock traf ich Mathias, der den Zürich Marathon als Long-Jog nutzte, für seinen Marathon drei Wochen später in Würzburg, wo er erstmals die 3-Stunden Schallmauer durchbrechen will. Nach dem Start liefen wir beide im 4:50 min/km Schnitt und ich fühlte mich so gut wie die gesamte Woche nicht. Aus diesem Grund liefen wir auch etwas schneller, als ich mir am Vortag eigentlich vorgenommen hatte. Aber das mich die ganze Woche doch sehr geschlaucht hatte, merkte ich bereits nach 12 Kilometern. Mir fehlte die Kraft und es wurde anstrengend. Nach 16 Kilometern musste ich das erste Mal kurz gehen und wusste da schon, dass es ein sehr langer Tag werden würde. Die Halbmarathon-Zeit mit 1:45 Stunden war zwar noch gut, aber da war ich schon körperlich fertig. Also quälte ich mich weiter, versuchte das herrliche Wetter zu genießen und saugte die Stimmung in mich auf. Obwohl es ein sehr warmer Tag und strahlendem Sonnenschein mit 28 °C war, war mir zwischenzeitlich sogar kalt. Daran merkte ich, dass ich nicht ganz gesund war. Also Tempo raus und weiter. Ich musste mich quälen nicht zu viel zu gehen und zwischendurch immer wieder zu laufen. So gingen die Kilometer rum und ich sah immer wieder bekannte Gesichter an der Strecke. Besonders hervorheben möchte ich den Support der Feizeitsportler.ch die vielzählig an der Strecke standen und fleißig angefeuert haben. Auf der Zielgeraden warteten meine Eltern, meine Frau und unsere beiden Mädels. Ich hielt kurz an, verteilte Küsse und freute mich sehr über selbst gemalte Schilder. 

 

Rückblickend bin ich natürlich über das Rennen nicht ganz glücklich, da es so viel schlechter gelaufen ist, als meine eigentliche Form im Moment ist und was ich mir vorgenommen hatte. Aber positiv muss ich natürlich sehen, dass ich angekommen bin, keine Verletzung davon getragen habe und sogar den Tag später schon wieder locker Treppen hoch und runter laufen konnte. Und egal wie mein Rennen war, es sind bis jetzt 660 CHF bei meiner Spendenaktion zusammen gekommen die Kindern in Afrika für sauberes Trinkwasser zu Gute kommen werden. Übrigens ist die Spendenseite immer noch aktiv, also es darf noch gespendet werden, Link siehe oben.

 

Ich werde jetzt bei dem schönen Wetter Radtrainings einbauen und noch etwas Tempo-Training machen, da am 27. Mai als nächster Wettkampf der Winterthur Halbmarathon ansteht. Das Radfahren wird ab Mitte Mai durch Schwimmen ergänzt, da im Juli noch ein Triathlon auf meiner Liste steht.

 

Noch mal vielen Dank an meine Verwandten, Freunde, Bekannten, allen Helfern und Zuschauern!!!

 

 

Startnummer: 1953

 

Overall men: 1354/1837 (73.7 %)

M30: 414/536 (77.2 %)

 

Offizielle Zeit: 4:17:23.3

Rückstand: 02:03:15.9 bzw. 01:45:43.6

 

1/4: 00:51:17.8 (652/208) - 00:51:17.8 (652/208) (4:51.8 min/km)

1/2: 01:45:51.6 (819/263) - 00:54:33.8 (911/299) (5:10.3 min/km)

3/4: 02:57:14.2 (1250/389) - 01:11:22.6 (1563/465) (6:46.0 min/km)

1/1: 04:17:23.3 (1354/414) - 01:20:09.1 (1525/447) (7:35.9 min/km)

(6:05.9 min/km)

 

Uhr hat 42.43 km in 4:17:24 gemessen, Schnitt 6:04 min/km.

 

Link zu Garmin Connect:

https://connect.garmin.com/modern/activity/2643139416

Link zu Strava:

https://www.strava.com/activities/1524499380

  

 

So keep on dreaming, nothing is impossible!

 

Euer

TOṀ

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