Bandscheibenvorfall: Protokoll meiner Leidensgeschichte

Am 9.7.2016 habe ich abends meine Tochter Mira (ca. 12 kg) ins Bett gebracht. Dazu hatte ich sie auf beiden Armen, den Schoppen zwischen meinen Zähnen und stand auf der Matratze. Dann bin ich langsam ganz tief runter in die Hocke. Als mein Hintern knapp über der Matratze war und quasi zwischen meinen Füssen, wie eine ganz tiefe Kniebeuge, setzte der Schmerz ein. Ich liess mich in dem Moment nach hinten kippen auf das Kopfkissen, damit ich angelehnt an die Wand, meiner Tochter den Schoppen geben konnte. Ich bin von einer Zerrung im Hintern ausgegangen, da dort der Schmerz war. Dieser verändert sich allerdings seitdem täglich. 

 

Am 13.7.2016 hatte ich einen Termin bei meinem Hausarzt Dr. Armin Bürgler in Winterthur. Zu dem Zeitpunkt ging er von einer Blockade eines Gelenkes aus und zeigte mir Übungen. 

 

Am 16.7.2016 haben meine Familie und ich einen kurzen Spaziergang (10 min) zum Spielplatz gemacht. Da merkte ich bereits, das etwas nicht gut ist und sich verschlimmert. Wieder zu Hause habe ich mich direkt ins Bett gelegt und geschont. Über Nacht und am nächstem Tag war es so schlimm, dass ich kaum mehr aufstehen konnte und die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. 

 

Am Sonntag den 17.7.2016 sind wir dann in die Notaufnahme ins Spital Winterthur. Die Autofahrt war so ziemlich das Schlimmste, was ich je erlebt habe, da ich keine annähernd schmerzfreie Position gefunden habe. Ich habe mich in der Verzweiflung total verkrampft und hilflos am Handgriff festgeklammert und geweint... Im Krankenhaus wurde ich untersucht und mir ziemlich starke Schmerzmittel gegeben. Die nehme ich übrigens bis heute, helfen allerdings nur etwas beim Grundschmerz, in der falschen Position merkt man nichts von ihnen. Ausserdem war ich so unbeweglich, dass ich mir noch nicht mal alleine Socken anziehen konnte.

 

Am 10.8.2016 war ich beim Röntgeninstitut Rodiag in Winterthur für ein MRT (Magnetresonanztomographie) bzw. MRI (magnetic resonance imaging). Dabei wurde ein Bandscheibenvorfall zwischen L5 und L4 diagnostiziert bzw. die Vermutung meines Hausarztes bestätigt; laut der Ärztin kein kleiner.

(Ausserdem sieht man, dass ich vermutlich zwischen L5 und S1 schon mal einen hatte. Im Nachhinein kann ich mir vorstellen, dass dies Ende 2011 bzw. Anfang 2012 war. Damals hatte ich auch Rückenprobleme und hatte einen leichten Kraftverlust im linken Bein. Damals waren die Schmerzen aber längst nicht so gross und die Ärzte sind auch nicht von einem Bandscheibenvorfall ausgegangen.) 

Mit Hilfe des CT (Computertomographie) hat man mir ein PRT (Periradikuläre Therapie) sprich Kortisonspritze verabreicht. Dazu lag ich auf dem Bauch auf der Liege im CT-Gerät. Die Ärztin hat erst eine Markierung mit einem Spezialpflaster aufgebracht und die kleinen Härchen entfernt. Dann alles desinfiziert. Dann wurde ich geröntgt und die Nadel rein gestochen. Die Position wurde noch mal während des Röntgens kontrolliert und danach noch mal korrigiert. Nach einer weiteren Kontrolle wurde dann gespritzt. Ziemlich unangenehm das ganze und auch etwas schmerzhaft. Ich habe eh Probleme mit Nadeln und wenn man dann so hilflos auf dem Bauch liegt und dann eine Nadel so nah neben der Wirbelsäule stecken hat... Ich war jedenfalls froh, als es vorbei war. Leider ging es mir die Tage danach sogar noch schlechter, da natürlich Volumen an die entsprechende Stelle hinzugekommen ist und so noch mehr Druck auf den Nerv ausgeübt wird.

 

Am 14.08.2016 waren die Schmerzen abends wieder so gross, dass ich kurz davor war, wieder ins Krankenhaus zu fahren. In der Nacht habe ich nur wenige Minuten Schlaf gefunden. 

 

Am 15.08.2016 hatte ich ein längeres Telefonat mit meinem Hausarzt Dr. Bürgler. Er hat mir nochmals Mut zugesprochen, die Schmerzmittel noch mal verdoppelt und mich zum Abwarten ermutigt und gegen eine überstürzte Operation plädiert. Seit dem ist es zum Glück wieder etwas besser geworden und ich konnte in der darauffolgenden Nacht wieder besser schlafen.

 

Am 16.08.2016 war ich nachmittags seit Wochen das erste Mal für wenige Stunden mehr oder weniger schmerzfrei, natürlich mit Schmerzmitteln und liegend, aber trotzdem ein gutes Gefühl.

 

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

 

 

 

So keep on dreaming, nothing is impossible! 

 

Euer 

IronTOṀ

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Kommentare: 2
  • #1

    Markus (Donnerstag, 18 August 2016 15:21)

    Gute Besserung

  • #2

    unbekannt (Freitag, 02 September 2016 23:14)

    melde dich bei Peter:http://www.optima-therapie.com/uber-mich.html