Update zum Bandscheibenvorfall

Am 25. und 26 August war ich seit Beginn meiner Erkrankung das erste Mal wieder arbeiten, zumindest halbtags. Ich war immer noch zu 50 % krank geschrieben. Hintergrund war, dass ich im Anschluss mit meiner Familie gemeinsam Urlaub auf Juist machen wollte. Dies wäre nur schwer gegangen, wenn ich noch krank geschrieben gewesen wäre. So quälte ich mich die beiden halben Tage in der Firma und arbeitete etwas die liegengebliebenen Sachen auf, immerhin war ich ja nicht geplant von einem auf den anderen Tag ausgefallen. Wäre der Urlaub nicht "dazwischen" gekommen, wäre ich ganz sicher weiterhin krank geschrieben geblieben, denn immer noch war ich sehr eingeschränkt.

 

KW 35 und 36 waren wir wie erwähnt auf Juist. Die Schwiegereltern waren zum Glück auch dort und so konnte ich mich weiterhin viel schonen. Die eh schon kurzen Wege legte ich dabei mit einem Klapprad zurück und verbrachte ansonsten viel Zeit lesend im Strandkorb. Ausserdem war es sehr schön, meinen Mädels beim Spielen am Strand zuzuschauen. Über die beiden Wochen verbesserte sich mein Zustand sogar so sehr, dass ich mit einer Schaufel Burgen mit Wassergraben, ein Sandauto sowie ein Sandflugzeug bauen bzw. buddeln konnte. Ich konnte in einem deutlich besseren Zustand die Insel verlassen, als ich sie betreten hatte.

 

Ab KW 37, also dem 12.9 bin ich wieder 100 % arbeiten gegangen. Leider wurde mein Zustand irgendwann wieder schlechter. Zum einen stellte ich fest, dass es mir fast nach jedem Mal Physio wieder etwas schlechter ging, einfach weil wir wohl den Nerv reizten. Ausserdem war mein Zustand schwankend, mal einige Tage etwas besser, mal tat mir schon 5 Minuten Stehen weh. Wahrscheinlich hatte sich auch irgendwann das gespritzt Kortison abgebaut. Insgesamt bewegte ich mich aber auch deutlich mehr, als die Wochen zuvor.

 

Am Wochenende 15. und 16.10 ging es mir wieder recht schlecht, so dass ich mich sehr wenig bewegte. Auch war ich psychisch angeschlagen, diese wiederkehrenden Verschlechterungen sind zwar typisch, aber nur schwer zu verdauen.

 

Ab Montag den 17.10 folgten 4 ziemlich gute Tage, warum auch immer. Ich habe bis heute keinen schlüssigen Zusammenhang feststellen können.

 

Am Mittwoch den 19.10 hatte ich nach langer Zeit wieder einen Arzttermin. Wie einigten uns auf eine Wiederholung der Kortisonspritze. Ziel ist nochmals eine deutliche Verbesserung, so dass ein Absetzen der Medikamente möglich wird. Am Anfang habe ich Dafalgan, Ibuprofen und Targin genommen. Seit dem Urlaub nur noch das Targin, was aber immerhin ein Opiat ist. Aber eigentlich wirkt nur dieses bei ausstrahlenden Schmerzen, die durch eine Reizung/Verletzung am Nerv hervorgerufen werden.

 

Heute den 21.10 habe ich wie abgemacht zum zweiten Mal eine PRT (Periradikuläre Therapie) sprich Kortisonspritze unter CT (Computertomographie) zur Kontrolle bekommen. Zwar wusste ich, was mich erwartet, aber vielleicht genau deshalb, war ich etwas nervös. Heute war ein andere Arzt anwesend, der mir die Spritze verabreichte. Die Behandlung war etwas schmerzhaft, aber ich hoffe darauf, dass sie wirkt.

 

Hoffentlich werde ich bald die Medikamente absetzen können und trotzdem schmerzfrei werden/bleiben. Falls dies nicht eintreten wird, sieht der Arzt nur noch eine Operation als Ausweg... 

 

 

So keep on dreaming, nothing is impossible! 

 

Euer

IronTOṀ

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Kommentare: 2
  • #1

    Herr Doktor (Freitag, 28 Oktober 2016 09:40)

    am 2. September habe ich dir einen guten Tipp gegeben.
    Hast du ihn wahrgenommen?
    Ich behaupte nicht, dass es DIE Lösung ist. Aber ich habe mit Peter nur gute Erfahrungen gemacht. NIE würde er auf das Gift Kortison setzen.
    Gute Besserung.

  • #2

    Tom Holzweg (Dienstag, 01 November 2016 20:31)

    Hallo Herr Doktor,

    ja Danke, ich habe den Tipp wahrgenommen. Peter macht auch laut Homepage einen sehr guten Eindruck auf mich. Aber nein, ich habe aus mehreren Gründen noch keinen Kontakt gesucht. Zum einen, vertraue ich generell auf die Schulmedizin. Ausserdem fühle ich mich aktuell durch meinen Arzt und Physiotherapeuten sehr gut betreut und dazu kommt noch die grössere Distanz. Am Anfang war ich so schlecht mobil, dass dies nicht gegangen wäre. Mittlerweile geht es mir wieder so viel besser, dass ich es aktuell als nicht notwendig betrachte und ausserdem hat die Behandlung meiner Ärzte ja funktioniert. Mein Vater geht seit Jahren zu einer Therapeutin, die Dorntherapie macht, deshalb kenne ich das und bin auch davon überzeugt. Falls ich nun Rückschläge erleiden würde bzw. wenn mein Arzt mir keine Hoffnungen mehr machen kann, würde ich sicherlich über andere Behandlungsmöglichkeiten wie beim Peter nachdenken. Vielen Dank also noch mal für den Tipp.

    Viele Grüsse,
    Tom